Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik (Fehlersuche) Wechselrichter 24V - 230V durch Überspannung an Ausgangsseite defekt


von Mal L. (mal_l)



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Hallo zusammen,

Ich habe hier einen BASBA Wechselrichter 24V 230V 2500W Sinus BaSBa 
BW-2500-24.

Ein Freund hat versehentlich bei einer Schaltung, Netzspannung über eine 
der Ausgangssteckdosen geleitet.

Das Gerät springt an, liefert aber keine Ausgangsspannung mehr.

Nachdem ich das Gerät geöffnet habe, habe ich Durchgang an L,N und PE 
der Ausgangssteckdosen gemessen. Auch die Platinenpunkte für "AC out 1" 
und "AC out 2" zeigen mir Durchgang an.

Außerdem hat es auf der Eingangsseite eine 20A Keramiksicherung und 5 
blaue relativ große 0.1 Ohm
 Shunt Widerstände (vermute ich) direkt daneben geschmort. Auf der 
Platine steht "R1-R5 0.1", also gehe ich davon aus, dass hier 0.1 Ohm 
gemeint sind. Messen lassen sich die Widerstände nicht mehr, da sie 
entweder O.L. oder mehrere Kiloohm anzeigen.
(Siehe angehängte Bilder)

Ich werde diese Widerstände und die Sicherung tauschen, glaube aber 
nicht, dass das wirklich das Problem mit dem Ausgang lösen wird.

Habt ihr eine Idee, wie ich hier schrittweise vorgehen könnte?

Schaltpläne gibt es für die Dinger soweit ich weiß nicht. Ein 
Oszilloskop wäre für die Fehlersuche vorhanden. Fotos könnte ich gerne 
bereitstellen.

Vielen Dank vorab und beste Grüße

: Verschoben durch Moderator
von Lu (oszi45)


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Mal L. schrieb:
> BASBA Wechselrichter 24V 230V 2500W

Meinst Du den da? https://basba.de/solar-inselanlage-2500w-ac-230v.html
Der Hersteller wird sicher einen Schaltplan haben? Nur die Widerstände 
tauschen wird nicht helfen. Da ist mehr kaputt. Auge auf Halbleiter!

von Christian M. (likeme)


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Ohje... wirf das Gerät wieder zurück zu deinem Freund. Du investierst 
viel Zeit und Geld und danach kann es sein das der wieder den Geist 
aufgibt. Die Geräte halten im besten Fall 1-2 Wochen im 100% ED Betrieb.

von Roland E. (roland0815)


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Ja, da ist die Einspeisung ins Hausnetz wohl nach hinten losgegangen...

Das scheint eine größere Variante der üblichen Chinaböller zu sein. Bei 
solchen Ereignissen reißt es fast immer die komplette Phasenerkennung 
und Einspeisung mit weg...

von Michael B. (laberkopp)


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Mal L. schrieb:
> Ich werde diese Widerstände und die Sicherung tauschen, glaube aber
> nicht, dass das wirklich das Problem mit dem Ausgang lösen wird.
>
> Habt ihr eine Idee, wie ich hier schrittweise vorgehen könnte?

Erstmal die dicken Halbleiter testen...

(aber es wird viel kaputt sein...)

von H. H. (hhinz)


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Roland E. schrieb:
> Phasenerkennung

Das sieht nicht nach einem Einspeisewechselrichter aus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man darf eben einfach niggs verleihen...

von S. Z. (moennky)


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Mal L. schrieb:
> Ein Freund hat versehentlich bei einer Schaltung, Netzspannung über eine
> der Ausgangssteckdosen geleitet.

Würde ich an "den Freund" zurückgeben. Alleine schon wegen der Haftung.

von Ralf X. (ralf0815)


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S. Z. schrieb:
> Mal L. schrieb:
>> Ein Freund hat versehentlich bei einer Schaltung, Netzspannung über eine
>> der Ausgangssteckdosen geleitet.
>
> Würde ich an "den Freund" zurückgeben. Alleine schon wegen der Haftung.

Dann dürfte niemand mehr privat irgendwelche Reparaturen für Freunde 
ausführen, wo sich irgendein Gefahrenpotential verstecken könnte.
Also so gut wie alles..

von Mal L. (mal_l)


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Lu schrieb:
> Mal L. schrieb:
>> BASBA Wechselrichter 24V 230V 2500W
>
> Meinst Du den da? https://basba.de/solar-inselanlage-2500w-ac-230v.html
> Der Hersteller wird sicher einen Schaltplan haben? Nur die Widerstände
> tauschen wird nicht helfen. Da ist mehr kaputt. Auge auf Halbleiter!

Nein, der hier ist es:
https://basba.de/wechselrichter-24v-230v-2500w-sinus-bw250024.html

Das Problem ist, dass die Bauteile von außen einwandfrei aussehen.

Ich bin halt nicht so bewandert in solchen Fehlersuchsaktionen.

Ich dachte ich setze mich mal daran weil es nichts zu verlieren gibt...

Ich denke nicht, dass der Hersteller den Schaltplan herausgibt.

Du meinst also, ich soll es mir sparen und einen neuen kaufen?

Der kostet halt um die 430 EUR.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Wenn die 400V? Zwischenkreiselkos noch ganz sind, alle Halbleiter ab dem 
Zwischenkreis auslöten und messen, ebenso deren Ansteuerschaltung.
Möglicherweise sind das nur 4 Halbleiter in der Vollbrücke, die den AC 
50Hz Sinus mit kHz-PWM nachbildet.

von H. H. (hhinz)


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Wolf17 schrieb:
> Möglicherweise sind das nur 4 Halbleiter in der Vollbrücke, die den AC
> 50Hz Sinus mit kHz-PWM nachbildet.

Eben die am kleineren Kühlkörper.

von Mal L. (mal_l)


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Wolf17 schrieb:
> Wenn die 400V? Zwischenkreiselkos noch ganz sind, alle Halbleiter ab dem
> Zwischenkreis auslöten und messen, ebenso deren Ansteuerschaltung.
> Möglicherweise sind das nur 4 Halbleiter in der Vollbrücke, die den AC
> 50Hz Sinus mit kHz-PWM nachbildet.

Die Zwischenelkos, das sind die zwei Reihen (13 und 9 Stück jeweils), 
schwarzer Elksos in der Mitte, oder? Reicht da eine Sichtprüfung oder 
muss ich auch die ausbauen und testen?

Der kleine Kühlkörper ist in den angehängten Bildern zu sehen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Da sind in der Ausgangsstufe je zwei MOSFETs bzw IGBTs parallel 
geschaltet.

> Die Zwischenelkos,

Zwischenkreiselkos! Das sind die in der Mitte der Platine, und die sind 
unverdächtig.

: Bearbeitet durch User
von Mal L. (mal_l)


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H. H. schrieb:
> Da sind in der Ausgangsstufe je zwei MOSFETs bzw IGBTs parallel
> geschaltet.
>
>> Die Zwischenelkos,
>
> Zwischenkreiselkos! Das sind die in der Mitte der Platine, und die sind
> unverdächtig.

Bitte entschuldige meine Unkenntnis... Die Ausgangsstufe ist das bei der 
kürzeren oder längeren Aluminiumstange?

Die Bilder oben zeigen die Möglichkeiten.

Ja die Zwischenkreiselkos sehen von außen im Ordnung aus.

Die Rückseite ist auch zu sehen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Mal L. schrieb:
> Aluminiumstange?

Kühlkörper!

von Mal L. (mal_l)


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Ja, das meinte ich, sorry :-)

von H. H. (hhinz)


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Und jetzt bau den kleineren Kühlkörper runter.

von Wolf17 (wolf17)


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Wenn die 8 Halbleiter raus sind, die Ansteuerung passiv prüfen, 
idealerweise mit Kennlinienanzeiger, notfalls Widerstandsmesser. Man hat 
ja immer einen zweiten Teil zum vergleichen.

Dann einschalten und auf plausible Zwischenkreisspannung an den 500V 
Elkos testen. VORSICHT, die Spannung ist tötlich und bleibt länger 
stehen. Vor dem weiterarbeiten auf Abbau warten.

Von den 8 Halbleitern sind wahrscheinlich noch 4 in Ordnung. Die als 
Vollbrücke einbauen und Wechselrichter mit 100W Last auf Funktion 
prüfen.

Dann entscheiden ob neue Halbleiter oder wergwerfen angebracht ist.

: Bearbeitet durch User
von Mal L. (mal_l)


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Der Kühlkörper ist runter.
Soll ich die mit grauem Gummi überzogenen Elkos auslöten und messen? Das 
sind die, die unmittelbar am Kühlkörper anliegen.

von H. H. (hhinz)


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Das sind keine Elkos, sondern Transistoren!

Bist du sicher, dass du sowas reparieren solltest?

von Mal L. (mal_l)


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Ich habe die IGBTs ausgebaut.
Es sind, "G60N60BN3H"
Bei fünf von ihnen habe ich Durchgang von Gate zu Emitter und auch von 
Collector zu Emitter.

Bei dreien ist alles in Ordnung.

Beim entlöten habe ich eine Diode verletzt (letztes Bild). Was für eine 
Diode müsste ich hier nachbestellen?

Was wären denn eine plausible Zwischenkreisspannung?

von H. H. (hhinz)


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Mal L. schrieb:
> Ich habe die IGBTs ausgebaut.
> Es sind, "G60N60BN3H"
> Bei fünf von ihnen habe ich Durchgang von Gate zu Emitter und auch von
> Collector zu Emitter.
>
> Bei dreien ist alles in Ordnung.

Alle acht ersetzen, und nur schnelle parallelschaltbare verwenden.


> Beim entlöten habe ich eine Diode verletzt (letztes Bild). Was für eine
> Diode müsste ich hier nachbestellen?

Das ist eine Z-Diode, vermutlich 24V. Aber besser eine intakte 
vermessen.


> Was wären denn eine plausible Zwischenkreisspannung?

330-400V

von Roland E. (roland0815)


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H. H. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Phasenerkennung
>
> Das sieht nicht nach einem Einspeisewechselrichter aus.

Achja, stympt.

Dürfte er aber trotzdem haben um seine eigene Funktion zu überpeüfen.

Mindestens eine Spannungsüberwachung müsste er haben.

von H. H. (hhinz)


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H. H. schrieb:
> Z-Diode, vermutlich 24V

Korrektur: sicher 18V.


Und wenn du die vier Optokoppler nicht prüfen kannst, dann die blind 
ersetzen.

: Bearbeitet durch User
von Mal L. (mal_l)


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H. H. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Z-Diode, vermutlich 24V
>
> Korrektur: sicher 18V.
>
>
> Und wenn du die vier Optokoppler nicht prüfen kannst, dann die blind
> ersetzen.

Alles klar, werde ich erstmal bestellen und mich dann zurück melden.

Vielen Dank erstmal für die Hilfe!

von H. H. (hhinz)


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Vergiss die 0,1 Ohm Shunts nicht. Auf Metallfilm und die Baugröße 
achten.

von Mal L. (mal_l)


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H. H. schrieb:
> Vergiss die 0,1 Ohm Shunts nicht. Auf Metallfilm und die Baugröße
> achten.

Das hier wäre die Liste bisher:

0,1 Ohm Widerstände:
https://mou.sr/49WIQKI

IGBTs:
https://mou.sr/4a184aW

Was die Z-Diode (18V) und die Keramik Sicherung (20A) angeht, bin ich 
nicht sicher welche zusätzlichen Charakteristiken ich brauche. Schnell- 
oder Langsamauslösend, usw.

An den Zwischenkreiselkos liegt nach Aufladung ca 400V an. Der 
Kurzschluss an den Ausgangssteckdosen ist durch das Herausbauen der 
IGBTs auch behoben.

Ich hoffe, dass der Wechselrichter nach Austausch der Bauteile wieder 
funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Mal L. schrieb:
> Nein, der hier ist es:
> https://basba.de/wechselrichter-24v-230v-2500w-sinus-bw250024.html
>
> Das Problem ist, dass die Bauteile von außen einwandfrei aussehen.

Hab vor ca 1 Jahr so ein ähnliches Teil repariert. Ein Bekannter hatte 
es parallel zum Netz angeschlossen. Da waren nur 4 IGBTs defekt.
Hatte neue bei Ali bestellt und bekommen. H. H. (hhinz) hat sie als 
"Eigenmarke" identifiziert. Haben dennoch funktioniert. Das Teil ist 
offenbar immer noch im Einsatz.

von H. H. (hhinz)


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Mal L. schrieb:
> 0,1 Ohm Widerstände:
> https://mou.sr/49WIQKI

So edle sind da nicht nötig. Und es dürfen auch Metalloxid sein.




> IGBTs:
> https://mou.sr/4a184aW

Sehen passend aus.


> Was die Z-Diode (18V)

Stinknormale in MiniMelf, üblich sind da 500mW. Besonders genau muss die 
nicht sein.


> und die Keramik Sicherung (20A) angeht, bin ich
> nicht sicher welche zusätzlichen Charakteristiken ich brauche. Schnell-
> oder Langsamauslösend, usw.

Eine superflinke könnte die IGBTs gerade eben so schützen. Ansonsten 
dient die eher dem Brandschutz, und dann darfs auch träge sein.

Ist das denn eine 5x20 oder 6,3x32?


Die Optokoppler (TLP250) vergessen?

: Bearbeitet durch User
von Mal L. (mal_l)


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Entschuldige die späte Antwort, ich habe zur Zeit ein paar Probleme und 
musste den Wechselrichter ein paar Tage liegen lassen...

H. H. schrieb:
> Mal L. schrieb:
>> 0,1 Ohm Widerstände:
>> https://mou.sr/49WIQKI
>
> So edle sind da nicht nötig. Und es dürfen auch Metalloxid sein.
>
Das Problem ist, dass ich keine finde, die vorrätig sind.
Die Bauform ist ca. 4x15 mm, sie sind blau und die Farbringe lassen sich 
nicht mehr erkennen. Auf der Platine steht "0.1". Ich bin mal von 3W 
Ratings ausgegangen.

Das hier sind die, die ich auf Anhieb gefunden habe...
https://mou.sr/3yaVmZO

(Ich habe kein Problem damit ein paar Euro mehr zu bezahlen, wenn ich 
dafür Qualität bekomme und sicher bin, dass es passt.)


>> IGBTs:
>> https://mou.sr/4a184aW
>
> Sehen passend aus.
>
Alles klar, dann nehme ich die. Danke!

>> Was die Z-Diode (18V)
>
> Stinknormale in MiniMelf, üblich sind da 500mW. Besonders genau muss die
> nicht sein.
>

Was wäre mit dieser hier?
https://mou.sr/3wsXcE
Oder dieser:
https://mou.sr/3JSfjXP

Was mich etwas irritiert ist, dass ich nur welche mit schwarzer Linie 
bei der Kathode finde (so wie bei den senkrechten Z-Dioden auf den 
Fotos). Die, die ich tauschen muss, hat aber einen grünen Streifen 
(waagerechte Z-Dioden).
Auf der Platine steht "ZMM18HSC"...


>> und die Keramik Sicherung (20A) angeht, bin ich
>> nicht sicher welche zusätzlichen Charakteristiken ich brauche. Schnell-
>> oder Langsamauslösend, usw.
>
> Eine superflinke könnte die IGBTs gerade eben so schützen. Ansonsten
> dient die eher dem Brandschutz, und dann darfs auch träge sein.
>
> Ist das denn eine 5x20 oder 6,3x32?

Das ist eine 5x20.
Was hältst du von dieser hier:
https://mou.sr/3yerP1y

> Die Optokoppler (TLP250) vergessen?

Ich hätte jetzt mal auf diese hier getippt:
https://mou.sr/4brPDgG

Sind zwar nicht beige wie die alten aber sollten von den 
Charakteristiken passen, oder?

Habe nach dem auslöten nochmal ein Foto gemacht.
Ich habe möglicherweise einen oder zwei Pin-Ringe auf der Platine 
verletzt/abgelötet... Ich hoffe, die entsprechen Ringe auf der Rückseite 
reichen für einen Kontakt. Kann man sowas reparieren?

Wie entfernt ihr denn das übrige Lötzinn aus dem Löchern? Entlötlitze 
und Absaugpumpe haben mehr schlecht als recht geholfen.

Temperaturmäßig war ich bei der Lötstation bei 350-380 °C, mit dem 
Lötkolben habe ich es mit 350°C versucht... Ging relativ schwer trotz 
der hohen Temperaturen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Mal L. schrieb:
> https://mou.sr/3yaVmZO

Nimm die 2W Version von KOA.


> https://mou.sr/3wsXcE

Link tot.


> https://mou.sr/3JSfjXP

Passt.


> Was mich etwas irritiert ist, dass ich nur welche mit schwarzer Linie
> bei der Kathode finde (so wie bei den senkrechten Z-Dioden auf den
> Fotos). Die, die ich tauschen muss, hat aber einen grünen Streifen
> (waagerechte Z-Dioden).

Der Strom ist blind.


> Auf der Platine steht "ZMM18HSC"...

Diotec macht halt hellblaue Kringel dran, Vishay schwarze.


> Das ist eine 5x20.
> Was hältst du von dieser hier:
> https://mou.sr/3yerP1y

Passt.


>> Die Optokoppler (TLP250) vergessen?
>
> Ich hätte jetzt mal auf diese hier getippt:
> https://mou.sr/4brPDgG
>
> Sind zwar nicht beige wie die alten aber sollten von den
> Charakteristiken passen, oder?

Das ist nur ein schlechtes Beispielbild. Du wirst helle bekommen.

von Mal L. (mal_l)


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H. H. schrieb:
> Mal L. schrieb:
>> https://mou.sr/3yaVmZO
>
> Nimm die 2W Version von KOA.
>
Die angezeigten von KOA sind alle 2W Versionen.
Meinst du diese?
https://mou.sr/3JPU6Oa

Ich habe möglicherweise einen oder zwei Pin-Ringe auf der Platine 
verletzt/abgelötet... Ich hoffe, die entsprechen Ringe auf der Rückseite 
reichen für einen Kontakt. Kann man sowas reparieren?

Wie entfernt ihr denn das übrige Lötzinn aus dem Löchern? Entlötlitze 
und Absaugpumpe haben mehr schlecht als recht geholfen.

Temperaturmäßig war ich bei der Lötstation bei 350-380 °C, mit dem 
Lötkolben habe ich es mit 350°C versucht... Ging relativ schwer trotz 
der hohen Temperaturen.

Noch mal eine Frage zu dem Wechselrichtern allgemein.

Das Teil ist mit ~420 Euro ziemlich teuer...
Hier nochmal der Link dazu:

https://basba.de/wechselrichter-24v-230v-2500w-sinus-bw250024.html

Falls ich den nicht zum laufen bekomme, kann ich den nicht mit einem 
günstigeren ersetzen? Müsste ich da mit großen Nachteilen rechnen?

von H. H. (hhinz)


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Mal L. schrieb:
> Die angezeigten von KOA sind alle 2W Versionen.
> Meinst du diese?
> https://mou.sr/3JPU6Oa

Passt.


> Ich habe möglicherweise einen oder zwei Pin-Ringe auf der Platine
> verletzt/abgelötet... Ich hoffe, die entsprechen Ringe auf der Rückseite
> reichen für einen Kontakt. Kann man sowas reparieren?

Zeig die Baustelle.


> Wie entfernt ihr denn das übrige Lötzinn aus dem Löchern? Entlötlitze
> und Absaugpumpe haben mehr schlecht als recht geholfen.
>
> Temperaturmäßig war ich bei der Lötstation bei 350-380 °C, mit dem
> Lötkolben habe ich es mit 350°C versucht... Ging relativ schwer trotz
> der hohen Temperaturen.

Kurze, dicke Lötspitze nehmen!



> Falls ich den nicht zum laufen bekomme, kann ich den nicht mit einem
> günstigeren ersetzen? Müsste ich da mit großen Nachteilen rechnen?

Ruskin's Law!

von Mal L. (mal_l)


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H. H. schrieb:

>
> Zeig die Baustelle.

Bild ist angehängt.

von H. H. (hhinz)


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Mal L. schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>>
>> Zeig die Baustelle.
>
> Bild ist angehängt.

Leider kann man durch den schwarzen Stoplack die Leiterbahnen nicht 
erkennen.

von Julian L. (rommudoh)


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Mal L. schrieb:
> Wie entfernt ihr denn das übrige Lötzinn aus dem Löchern? Entlötlitze
> und Absaugpumpe haben mehr schlecht als recht geholfen.

Ich halte gerne die Absaugpumpe von einer Seite direkt auf das Loch, von 
der anderen mit Lötkolben und etwas frischem Lötzinn drauf und nach 
bedarf etwas erwärmen lassen, dann Pumpe auslösen, fertig. Danach sind 
die Löcher meist blitzeblank.

von Wolf17 (wolf17)


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Mal L. schrieb:
> Ich habe möglicherweise einen oder zwei Pin-Ringe auf der Platine
> verletzt/abgelötet... Ich hoffe, die entsprechen Ringe auf der Rückseite
> reichen für einen Kontakt. Kann man sowas reparieren?

Die Ansteuerschaltung mit 2xD und 3xR wird zu mehr als dem Gate eine 
Verbindung haben. Am besten Schaltplan rauszeichnen. Die Verbindungen 
bei allen 8 Transistoren von der übriggebliebeneb Durchkontaktierung zur 
Ansteuerschaltung durchmessen. Auch nochmal nach dem Einlöten.
Fehlende Verbindungen mit dünnem Draht machen.
Auf der Unterseite fehlende Leistungsverbindungen mit 0,8mm Draht 
machen.

von Mal L. (mal_l)


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Hallo zusammen,

ich wollte bloß mal kurz Rückmeldung geben, dass die Reparatur des 
Wechselrichters erfolgreich war... :-D

Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, dass ich das hinbekomme aber mit 
eurer (vor allem H.H.s) Hilfe hat es tatsächlich geklappt.

Vielen Dank und beste Grüße!

M.

von H. H. (hhinz)


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